Indien ist die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt, und seine geopolitische Bedeutung ist mit den Verschiebungen der globalen Machtverhältnisse gestiegen. Umso mehr hat die Eskalation des Indien-Pakistan-Konflikts um Kaschmir weltweit für Unruhe gesorgt.
Der Dokumentarfilm "Pakistan - Atommacht unter Druck" beleuchtet die Region: Der Sieg der Taliban im benachbarten Afghanistan hat den islamistischen Kräften im Land Auftrieb gegeben. Die Oberschicht verlässt sich darauf, dass der Sicherheitsapparat ihre Privilegien verteidigt. Gelingt es den Islamisten, die Machtverhältnisse weiter zu ihren Gunsten zu verändern? Und damit Pakistan mit seinem Atomwaffenarsenal zu einer unberechenbaren Größe zu machen?
Die anschließende Dokumentation "Indien - Hass als Ideologie" zeigt die Folgen der hinduistischen Doktrin Hindutva, die die Überlegenheit der Hindus propagiert. Besonders Moslems stehen im Visier. Die Ideologie, die auch in den USA und Großbritannien angelangt ist, wurde mit ihrem ultranationalen Hinduismus eine politische Kraft.
Auch die Reportage "Indien: Ramas umstrittener Tempel" beleuchtet dieses Spannungsfeld: Am 22. Januar 2024, nur wenige Monate vor den Wahlen, ließ der indische Premierminister Narendra Modi einen gigantischen Hindu-Tempel einweihen. Der Tempel Ram Mandir ist dem höchsten Gott des Hinduismus, Shri Rama, geweiht. Er wurde auf den Ruinen einer Moschee errichtet, die 1992 von extremistischen Hindus zerstört worden war.